Gärtnern auf dem Betriebsgelände
Insgesamt 12,5 m² groß sind die beiden Gemüse- und Kräuter-Hochbeete auf unserem Betriebsgelände in Freiburg. Umgeben von Verwaltungsgebäuden, Abwasserfahrzeugen und E-Ladesäulen sind sie ein echter Blickfang. Aber warum wird hier gegärtnert – mitten im Industriegebiet?
Die Idee für die Hochbeete hatte die Innovation Academy, ein vom badenova Innovationsfonds geförderter Verein, die gemeinsam mit dem Industriegebiet Nord in Freiburg und den dort arbeitenden Auszubildenden das Projekt „blühende Industriegebiete“ ins Leben gerufen hat. Beim Projektstart 2018 durften sich die badenova Auszubildenden jeweils ein eigenes Projekt unter diesem Motto überlegen. Ziel war es, das Industriegebiet „grüner“ zu machen. Verschiedene Ideen wurden angegangen, durchdacht und wieder verworfen. Was sich durchgesetzt hat, war das Projekt „Urban Gardening“ – die Idee, auf dem Betriebsgelände Hochbeete aufzustellen und in ihnen Gemüse und Kräuter anzubauen. Insgesamt haben sechs unserer Auszubildenden das Projekt vorangetrieben.Die jungen Erwachsenen begannen also, ein Konzept zu entwickeln, einen ersten Prototyp zu entwerfen und sich zu überlegen, was auf dem Betriebsgelände angebaut werden soll und wer künftig für die Pflege verantwortlich ist. Der Baustart der Beete war im Frühjahr 2019.
Als sie dann im April 2019 fertiggestellt waren, konnte mit dem Wesentlichen gestartet werden: Das Einpflanzen der Setzlinge. Die ersten Setzlinge haben unsere Auszubildenden übrigens vom UWC Robert Bosch College als Gegenleistung für eine Spende bekommen.Beet-Patenschaften
Die engagierten Mitarbeitenden starteten also, Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Salate, Bohnen und verschiedene Kräuter anzubauen und setzten die Keimlinge ein. Natürlich bedarf es auch einer guten und regelmäßigen Pflege der Beete. Denn vor allem diejenigen unter uns, die keinen grünen Daumen haben, wissen, wie wichtig es ist, seine Pflanzen regelmäßig zu gießen. Dafür hat sich das Projektteam um sogenannte Beet-Patenschaften gekümmert. Beet-Paten sind Mitarbeitende der badenova Unternehmensgruppe, die sich freiwillig der Pflege angenommen haben. Sie tragen Sorge dafür, dass die Erde frisch ist, die Pflanzen ausreichend bewässert werden und – wenn die Zeit gekommen ist – die Schätze auch geerntet werden.
Warum unser badenova Betriebsrestaurant besonders nachhaltig ist, erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
Regional und klimaneutral
Über die Gemüse- und Kräuterernte freut sich auch Küchenchef unseres badenova Betriebsrestaurants Sacha Dohm. Er darf die Salate und Gemüsesorten zu verschiedenen Gerichten verarbeiten. Aber auch die Natur freut sich. Denn das Gemüse hat einen vorbildlichen ökologischen Fußabdruck. Nämlich gar keinen. Es entstehen keine Abgase durch Transportwege, außerdem werden keine Pestizide oder Herbizide beim Anbau eingesetzt. Also quasi Bio, nur ohne Siegel!