Warum macht Vogelfütterung in den Wintermonaten Sinn?
Gerade in den kalten Jahreszeiten ist die Vogelfütterung wichtig, um die überwinternden heimischen Vögel bei der Futtersuche zu unterstützen. Zum Hintergrund: Das Futterangebot ist in den Wintermonaten oft nur sehr gering. Zugefrorene oder mit Schnee bedeckte Böden erschweren es den Tieren an Futter zu gelangen. Da der Energieverbrauch der Tiere im Winter meist sehr hoch ist, kann zusätzliche Nahrung lebensrettend sein. Bei vielen Tierfreunden hat es daher lange Tradition, gerade in den kalten Wintermonaten extra Futterhäuschen im Garten oder dem eigenen Balkon aufzustellen. Ein schöner Nebeneffekt dabei: Die davon angelockten Gartenbesucher lassen sich beim Futtern auch gut durchs eigene Fenster beobachten. Das Einzige, was Du beachten solltest, wenn Du Vögel fütterst: Wenn Du einmal mit der Fütterung beginnst, dann solltest Du dies dauerhaft den ganzen Winter tun, da sich die Tiere auf das zusätzliche Futterangebot einstellen.
Welches Vogelfutter eignet sich am besten?
Sonnenblumenkerne werden gerne oft als Basisfutter verwendet, da diese Kerne von fast allen Vogelarten gegessen werden. Sind die Kerne ungeschält, fällt hier zwar oft mehr Abfall an, hierfür lassen sich die Tiere jedoch aus nächster Nähe beobachten, da sie sich länger an der Futterstelle aufhalten. Grundsätzlich lieben vor allem Körnerfresser (wie z.B. Sperling, Fink & Co.) Sonnenblumenkerne und andere grobe Körner. Weichfutterfresser (wie z.B. Rotkehlchen, Amsel, Star) bevorzugen hingegen lieber Haferflocken oder Früchte wie Obst oder Rosinen.
Bitte beachte dabei jedoch: Speisereste oder auch Brot eignen sich grundsätzlich nicht als Futter. Die Tiere vertragen diese nicht und können im schlimmsten Fall sogar daran sterben. Zudem solltest Du auch einen witterungsgeschützten Ort für das Vogelhäuschen finden. Denke immer daran: Vogelfutter ist auch Nahrung und kann daher im Freien, wenn es nass wird, anfangen zu vergammeln.
Baue Dir Dein eigenes Vogelfutterhaus
PET-Flaschen eignen sich super für Upcycling. Aus den alten Trinkflaschen lassen sich tolle Alltagsgegenstände zaubern - so auch Vogelhäuschen. In unserer Schritt für Schritt Anleitungen zeigen wie Dir, wie Dir dies ganz schnell und einfach gelingt.
Anleitung DIY Vogelfutterhaus aus einer alten PET-Flasche:
Alte PET Flasche gründlich mit Wasser auswaschen und Etikett entfernen
Mit dem Messer in die Flasche am oberen und unteren Flaschenbauch zwei gegenüberliegende Löcher für die Kochlöffel schneiden
Mit der Schere vorsichtig Picklöcher für die Vögel rund um die Löcher für den Kochlöffel in die Flasche schneiden - spitze Kanten ggf. mit einer Feile abfeilen
Kochlöffel durch die gegenüberliegenden Löcher in die Flasche stecken
PET-Flasche mit Vogelfutter befüllen. Tipp: Die Verwendung eines Trichters erleichtert die Einfüllung.
Tasse als Schablone nutzen, um einen runden Kreis auf dem alten Stoff zu markieren und auszuschneiden
Mit der Schere in die Stoffmitte ein Loch für die Kordel schneiden
Mit der Schere in den Flaschendeckel ein Loch stechen - Vorsicht, Verletzungsgefahr!
Eine Kordel zum Aufhängen der Flasche abschneiden und diese durch das Loch im Flaschendeckel fädeln
Mit einem Doppelknoten im Inneren des Deckels die Schnur fixieren
Den Stoffüberzug durch die Kordel fädeln und um den Deckel legen
Deckel auf die PET-Flasche schrauben
Zur Befestigung des Stoffs und zur Verzierung eine Schnur (z.B. altes Geschenkband) nutzen - Fertig!
Die Schritt für Schritt Anleitung kannst Du Dir auch als Video anschauen: