Welche Unternehmensphilosophie steckt hinter Taifun-Tofu?
Inzwischen ist es über 30 Jahre her, als unsere Firmengründer Wolfgang Heck und Klaus Kempff die Mission hatten, Tofu als nachhaltiges und zukunftsorientiertes Lebensmittel herzustellen, das die Welt ein bisschen besser macht. So wurden unsere Produkte schon von Anfang an aus Rohwaren hergestellt, die aus biologischem und gentechnikfreiem Anbau stammen. Das sind Werte, die wir bis heute ausnahmslos vertreten: 100 % unserer Sojabohnen stammen aus Deutschland, Österreich und Frankreich – so vermeiden wir Importe aus fernen Ländern, sparen eine große Menge an CO2 ein und fördern gleichzeitig noch den ökologischen Anbau in der Region. Zudem legen wir als Unternehmen großen Wert auf höchste Qualität und soziales Engagement.
Was steckt hinter den Schlagwörtern kompromisslose Qualität, ökologisches Handeln und soziales Engagement?
Hinter diesen Schlagwörtern stecken Werte, für die Taifun-Tofu einsteht. Wir wollen mit nachhaltigen und biologisch angebauten Rohwaren beste Tofu-Spezialitäten herstellen. Dabei gehen wir partnerschaftlich mit unseren Lieferanten um, die unsere Rohwaren herstellen und die somit zur ausgezeichneten Qualität unserer Produkte beitragen. Zudem ist unser Ziel, einen kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Wir prüfen regelmäßig den Ressourcenverbrauch unseres Unternehmens Taifun-Tofu und optimieren unsere Arbeitsprozesse, so dass wir uns stetig verbessern.
Wir wissen, dass unser Erfolg im Wesentlichen auch von unseren rund 270 Mitarbeitern, unseren Landwirten und unseren Vertragspartnern abhängt. Deshalb ist unser oberstes Ziel, eng mit ihnen verbunden zu sein.Mit jedem Stück Tofu, das wir herstellen, gehen wir eine Verantwortung ein – auch eine soziale.
Sie haben 2020 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis verliehen bekommen. Welche Aspekte wurden hier beispielgebend genannt?
Taifun-Tofu wurde vor allem dafür ausgezeichnet, mit pflanzlichen und eiweißreichen Bio-Lebensmitteln einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung zu leisten. Weitere Gründe waren unsere ressourcenschonende Herstellung und unser Engagement gegen Lebensmittelverschwendung.
Wir sind wahnsinnig stolz, diese renommierte Auszeichnung zu erhalten.
Es zeigt, dass wir von Anfang an den richtigen Weg eingeschlagen haben: wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer und ökologischer Verantwortung zu verbinden. Explizit lobte die Jury zudem, dass wir eine Vorreiterrolle im europäischen Sojaanbau einnehmen und dadurch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Außerdem setzten wir auf innovative Umwelttechnologien wie Photovoltaikanlagen oder Wärmerückgewinnung, um eine energiesparende Produktion zu ermöglichen. Auch hier ist unser Ziel, uns ständig weiterzuentwickeln und zu bessern.
Wie haben Sie es geschafft, komplett auf Soja aus fernen Länder zu verzichten?
Schon zu Beginn hatten unsere Firmengründer die Vision, Sojabohnen aus Europa für die Herstellung unserer Tofuprodukte zu verwenden. Ende der 90er Jahre hat es Taifun gewagt und begonnen, mit ein paar mutigen Landwirten aus der Region Soja anzubauen. Der Anfang einer Erfolgsstory!
Die üblichen Sojasorten gedeihen jedoch vor allem in Süddeutschland gut, wo es warm ist und die Sommer lang sind. Aus diesem Grund haben wir uns mit der Uni-Hohenheim zusammengeschlossen, um klimatisch angepasste Sojasorten zu entwickeln. Das ist uns mit unserer ersten eigenen Sojasorte „Tofina“ nun auch gelungen: Sie verträgt Kälte besser und wird früher reif und kann dadurch auch in kühleren Regionen Deutschlands angebaut werden. Statt wie bisher auf 24 % können durch Tofina jetzt theoretisch auf 70 % der Ackerfläche Deutschlands Tofu-Sojabohnen angebaut werden. Zudem hat die neue Sojasorte einen hohen Eiweißgehalt, so dass man daraus sehr guten Tofu herstellen kann. Wir sind unglaublich stolz auf diese Entwicklung, da sie uns ermöglicht, noch mehr regionale Rohwaren zu verarbeiten, die biologisch angebaut werden.
Was glauben Sie: Wie wird der Teller der Zukunft aussehen?
Ich glaube, der Trend geht immer mehr zu einer bewussteren Ernährung. Das bedeutet: immer weniger Fleisch und mehr Alternativen und Ersatzprodukte wie Hülsenfrüchte oder Tofu. Den Menschen wird immer bewusster, dass wir unsere Erde schützen müssen und dass wir mit unserem Essverhalten großen Einfluss auf unser Klima und unsere Gesundheit haben. Tofu ist hierbei ein tolles Angebot, das sich super in den alltäglichen Speiseplan integrieren lässt.
Fakt ist, dass man mit der gleichen Menge Tofu fünfmal mehr Menschen mit Eiweiß versorgen kann, als etwa mit Fleischprodukten. Konkret kann man aus einem Kilo Sojabohnen fast zwei Kilo Naturtofu herstellen. Wenn man Soja als Tierfutter verwendet, braucht man eine weitaus größere Menge, weil die Sojabohnen nicht direkt zu Lebensmitteln verarbeitet werden, sondern genutzt werden, um die Tiere zu füttern.
Wie vielfältig kann Tofu eingesetzt werden?
Taifun-Tofu stellt unterschiedliche Tofuprodukte her, aus denen sich vielfältige Gerichte zaubern lassen. Naturtofu ist geschmacksneutral und saugt durch seine Konsistenz Gewürze auf und ist dadurch unser Allrounder. Er schmeckt sowohl in asiatischen als auch in mediterranen Gerichten klasse. Seidentofu macht sich gut in Soßen oder als Dessert. Räuchertofu kann man überall dazu geben und anbraten: Für ein leichtes Sommergericht kann man ihn mit Gemüse anbraten oder in einen Salat geben. Aber auch in Kombination mit Nudeln schmeckt er toll. Unsere Tofu-Bratfilets und Tofuwürstchen eignen sich sehr gut zum Grillen oder als schnell zubereitete Beilage.
Minz-Risotto mit Tofu Basilico
Eines der Lieblingsrezepte von Lina Cuypers mit Taifun Tofu
Rezept: Minz-Risotto mit Tofu Basilico
Zuerst gibt man die Basilikumblätter mit 50 ml Olivenöl und etwas Salz in den Mixer. Anschließend stellt man die Masse beiseite.
Dann aus der Hälfte der Minze Tee kochen und den Tofu zur Hälfte fein würfeln. Die andere Hälfte schneidet man in Scheiben.
Anschließend würfelt man die Schalotten und den Knoblauch fein und schwitzt diese mit etwas Olivenöl in einem Topf an. Dann gibt man den Risottoreis hinzu und schwitzt diesen ebenfalls für etwa zwei Minuten mit an.
Mit Weißwein ablöschen und komplett einkochen lassen. Dann gießt man den Reis mit dem gekochten Minztee auf, so dass der Reis gerade so bedeckt ist und lässt ihn unter Rühren so lange kochen, bis der Tee vom Reis aufgenommen wurde. Diesen Vorgang wiederholt man dreimal.
Nun gibt man den gewürfelten Tofu dazu und gießt wieder mit Tee auf, so lange, bis der Tee aufgebraucht und der Reis al dente ist. Jetzt gibt man das Basilikumöl vom Anfang unter den fertigen Reis. Mit einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Die restlichen Minzblätter in Streifen darüber streuen.
Zum Schluss brät man die Tofuscheiben in Olivenöl scharf an und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab. Die Scheiben werden dann dekorativ auf dem Reis angerichtet.
Weitere leckere Rezepte, die Du mit Tofu zaubern kannst, findest Du auf der Website von Taifun-Tofu