»Warum haben Sie sich als klassisches Milchunternehmen dafür entschieden, Haferdrinks zu produzieren?«
Velike!: „Wir haben uns aus unterschiedlichen Gründen dafür entschieden, eine Alternative zur Milch aus Pflanzen zu vermarkten. Zum einen wollen wir neue Ernährungsgewohnheiten aufgreifen und auch Flexitarier, Vegetarier und Veganer berücksichtigen. Zum anderen konsumieren heutzutage viele Menschen aufgrund von Unverträglichkeiten keine Kuhmilch mehr und manche wollen mal ‚was anderes‘ ausprobieren, weshalb sie auf Pflanzendrinks umsteigen. Und in diesem steigenden Segment ‚vegane Milchalternativen‘ – hätten wir entweder zuschauen können, wie der Markt ohne uns wächst – oder wir hätten selbst miteinsteigen können. Und wir haben uns dafür entschieden, selbst auch einzusteigen und einen Haferdrink herzustellen und zu vertreiben. Wichtig war uns dabei vor allem, dass unsere Produkte aus regionalen Zutaten bestehen. Somit verwenden wir nur Hafer aus dem Schwarzwald und aus angrenzenden badisch-württembergischen Regionen. Besonders in den höheren Lagen des Schwarzwaldes wächst der Hafer gut, weil hier mehr Erdfeuchte herrscht, die der Hafer zum Wachsen braucht. Zusätzlich sind alle unsere Haferdrinks Bioland-zertifiziert, was uns auch sehr wichtig war. Hafer wird außerdem im Bioland-Ackerbau oft als Heilfrucht eingesetzt, weil er positive Eigenschaften hat auf die Fruchtfolge – also auf die Fruchtbarkeit des Bodens. Zusätzlich enthält Hafer Beta-Glucane, die Cholesterinspiegel-stabilisierend wirken. Und natürlich schmeckt der Velike! Bio-Haferdrink super!“
Der Wortteil „Ve“ spielt zum einen auf das Wort „vegan“ an, zum anderen auf das englische Wort „we“ für „wir“ – und „like“ natürlich für das Wort „mögen“.
Also „Wir mögen“ oder anders ausgedrückt: „Gefällt uns!“
»Welche Unternehmensphilosophie steckt hinter Velike!?«
Velike!: „Uns ist Regionalität und Transparenz ganz wichtig: Das bedeutet, dass unsere Rohstoffe regional sind, und auch die Verarbeitung und die Abfüllung hier in der Region geschieht. Somit haben wir auch kurze Transportwege. Dann natürlich, dass unsere Haferdrinks wohlschmeckend, gesund, Bioland-zertifiziert und vegan sind. Das ist unser Markenkern.“
»Worin unterscheiden sich die Velike!-Haferdrinks zu anderen auf dem Markt?«
Velike!: „Allein dass unser Hafer ausschließlich aus der Schwarzwaldregion kommt, ist so in dieser Form einmalig. Außerdem verwenden wir keine Zusatzstoffe wie Stabilisatoren oder Geschmacksverstärker – wir verwenden in der Natur-Variante nur Wasser, Hafer, Meersalz und Sonnenblumenöl. Zudem setzen wir – im Vergleich zu Mitbewerbern – mehr Hafer ein, nämlich rund 15 Prozent. Außerdem ist einmalig, dass wir der erste Anbieter sind, der einen Haferdrink in der Glas-Mehrwegflasche in der gekühlten Variante auf den Markt gebracht hat. Seit Oktober sind wir mit den Sorten Mandel und Calcium auch in der 1-Liter-Weichpackung gekühlt frisch in den Märkten. Mit ihr sind wir der erste regionale Haferdrink-Anbieter, der die ‚echte Frische‘ in die Packung bringt – wir haben diese nämlich nur hochpasteurisiert und nicht ultrahocherhitzt – was nochmal einen extra frischen Hafergeschmack mit sich bringt.“
Im Vergleich zu Kuhmilch benötigt die Alternative aus Hafer fast 80 Prozent weniger Land. Im Vergleich zu Sojamilch benötigt Hafermilch rund die Hälfte weniger Land. Auch der Energieverbrauch von Hafermilch kann sich sehen lassen: Hafermilch benötigt nur 39 Prozent von dem, was Kuhmilch verbraucht. Sojamilch hingegen verbraucht nur rund 15 Prozent weniger als Kuhmilch. Was die Treibhausgase angeht, benötigt Hafermilch rund nur ein Drittel von dem, was für Kuhmilch freigesetzt wird. Sojamilch sogar nur rund ein Viertel.*
»Warum denken Sie, dass immer mehr Menschen auf pflanzliche Milchalternativen umsteigen und die klassische Kuhmilch meiden?«
Velike!: „Ich glaube, das hat auch was mit der heutigen Generation zu tun. Die Jüngeren wollen immer wieder was Neues ausprobieren. Manche Kinder kennen vielleicht teilweise Kuhmilch schon gar nicht mehr, weil es von den Eltern so nicht vorgelebt wurde. Dann gibt es natürlich auch noch Allergien und Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, die dafür sprechen, zum Pflanzendrink statt zur Kuhmilch zu greifen. Dann gibt es das Thema – wo vielleicht Corona auch noch einen Teil dazu beigetragen hat – dass die Menschen genauer hinschauen, wo ihre Lebensmittel herkommen und was auf ihrem Teller und in ihrem Glas landet. Den Menschen wird Regionalität und Transparenz immer wichtiger – sie wollen keine Lebensmittel, die einmal um die Erde verschifft wurden. Der vegane Lebensmittel-Trend ist inzwischen schon eine ganze Weile alt, aber er verstärkt sich immer mehr und wird auch stabil bleiben. Er wird sich bestätigen und etablieren als zusätzliche Form der Ernährungsgewohnheiten. Vor allem auch die flexitarische Ernährung wird in Zukunft noch weiter zunehmen.“
Frühstücksidee: Bircher-Beeren-Müsli
Rezept: Bircher-Beeren-Müsli
Die Haferflocken in eine Schale geben und mit Velike! Bio Haferdrink Mandel aufgießen
Die Beeren mit der Gabel grob zerkleinern und gemeinsam mit dem Orangenabrieb unterrühren. Kaltstellen und 2 Stunden, am besten über Nacht, quellen lassen.
Nun den Apfel entkernen und fein raspeln. Zusammen mit den grob gehackten Nüssen unter das vorbereitete Müsli heben. Nach Belieben mit 1 TL Honig (oder alternativem Süßungsmittel) süßen.
Das fertige Müsli mit Beeren und Nüssen garnieren und genießen.
Seit 2019 gibt es die Black Forest Nature GmbH mit der Marke Velike!, als 100 Prozent Tochter der Schwarzwaldmilch GmbH Freiburg. Der Firmensitz von Velike! befindet sich in Offenburg. Zu kaufen gibt es die Haferdrinks im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel und in Biofachmärkten im Südwesten Deutschlands und vermehrt auch in anderen Regionen Deutschlands. Neben den bisherigen Drinks gibt es seit Oktober auch gekühlte Drinks in der Weichpackung. Nächstes Jahr kommen noch weitere zusätzliche regionale Produkte auf den Markt, die nicht nur Drinks sein werden.
Wir dürfen also gespannt sein und freuen uns auf mehr vegane und regionale Produktvielfalt!
*Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftung
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