Viele möchten ein warmes Frühstück nicht mehr missen – darum hat sich das Porridge bei einigen zum Lieblings-Frühstück etabliert. Der leckere Frühstücksbrei ist schnell selbst gemacht und kann in unterschiedlichsten Varianten zubereitet und verfeinert werden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Was sich genau hinter einem Porridge verbirgt und wie gesund es ist, erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem haben wir das Grundrezept für das klassische Porridge und ein Rezept für ein veganes Porridge mit gebratenen Aprikosen für Dich zusammengestellt.
Was ist Porridge?
Porridge ist in aller Munde – doch was steckt genau dahinter? Ursprünglich ist es ein Gericht aus Schottland. Da es sehr nahrhaft ist, haben es damals viele Arbeiterfamilien zum Frühstück gegessen. Heutzutage ist der Frühstücksbrei ein britisches Nationalgericht. In Amerika als „Oatmeal“ bekannt, kennt man es in Deutschland unter den unspektakulären Namen „Haferbrei“ oder „Haferschleim“. Vor vielen Jahren war es sogar noch als gängiges Hausmittel bei Magenverstimmungen bekannt.
Heutzutage ist das Porridge nicht mehr wegzudenken und von dem wenig attraktiven Image des damaligen „Haferschleims“ ist wenig übrig. Der hippe Haferbrei wird in unterschiedlichsten Varianten zubereitet, mit bunten Toppings und allerlei Leckereien garniert und angerichtet. Dabei schmeckt das Porridge nicht nur zum Frühstück: Der Energielieferant eignet sich auch als Mittagessen, vor dem Sport oder als Snack zwischendurch.
Ist Porridge gesund?
Das klassische Porridge wird mit Haferflocken zubereitet. Hafer enthält viele Vitamine, reichlich Eiweiß, Mineral- und Ballaststoffe. Die Verdauung wird hierdurch bereits am Morgen ordentlich angekurbelt. Zusätzlich sorgt der Haferbrei für einen gleichbleibenden Blutzuckerspiegel, sodass Du lange satt und konzentriert bleibst.
Außerdem liefert Dir das Haferporridge reichlich Magnesium und Vitamin B1. Diese Stoffe sind gut für die Nerven und helfen Dir beim Aufbau von Muskeln. Auch Eisen ist im Porridge enthalten. Es sorgt für den Transport von Sauerstoff und regelt den Energiestoffwechsel.
Hafer enthält mehr Eisen als Fleisch. 100 Gramm Rindfleisch enthalten ca. 3 Milligramm Eisen, 100 Gramm Haferflocken fast das doppelte − nämlich ca. 6 Milligramm.
Neben diesen ganzen Nährstoffen sorgt das Haferporridge auch für ein gutes Bauchgefühl. Nicht umsonst wurde der „Haferschleim“ früher bei Magenbeschwerden zu sich genommen. Das Porridge ist magenschonend und besonders in der Variante mit Wasser sehr leicht verdaulich. Auch in der traditionellen, indischen Heilkunst Ayurveda hat das Porridge seinen festen Platz. Aus ayurvedischer Sicht sollte ein Frühstück leicht, nahrhaft und warm sein. Daher eignet sich besonders der warme Getreidebrei. Das Porridge wirkt entschlackend, beruhigend, gibt Energie und reguliert die Verdauung. Mit welchen Tipps Du neben einem guten Frühstück noch besser in den Tag starten kannst, haben wir in unserem Blogbeitrag zur Morgenroutine.
Porridge selber machen: Einfaches Grundrezept mit Wasser
Ein Porridge ist nicht nur sehr schnell zubereitet, es bedarf in seiner klassischen Variante auch nur wenige Zutaten.
Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und kurz aufkochen.
Anschließend auf kleiner Flamme 5 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren, sodass nichts anbrennt.
Das Porridge in einer Schüssel anrichten, nach Belieben süßen oder mit Toppings garnieren.
Zu Beginn die Haferflocken im Topf kurz anrösten und anschließend das Wasser dazugeben. Hierdurch bekommt das Porridge eine nussige Note.
Porridge mit Pflanzenmilch
Wenn Du Dein Porridge etwas nahrhafter, cremiger und süßer magst, kannst Du es mit Milch oder Pflanzenmilch zubereiten. Alternativ kannst Du Milch und Wasser in einem Verhältnis von 50 zu 50 mischen. Durch den Einsatz verschiedener Milchvarianten kannst Du unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Varianten erzeugen. Wenn Du es nussig magst, nimmst Du z.B. Cashew- oder Haselnussmilch oder für exotische Einflüsse ein Reis-Kokos-Drink. Aber auch Soja-, Mandel- oder Hafermilch eignen sich für cremige Porridge-Varianten. Für die letztere eignet sich z.B. der Bio Haferdrink von VeLike! aus dem Schwarzwald. Diesen erhältst Du in der umweltschonenden, wiederverwertbaren Glasflasche. Mehr dazu findest Du in unserem Blogartikel Nachhaltige Kuhmilch-Alternative: Bio-Haferdrink aus dem SchwarzwaldPorridge verfeinern: Toppings und Variationen
Bei den Toppings und Porridge-Variationen kannst Du Deiner Fantasie freien Lauf lassen. Du kannst Dein Frühstück mit dem verfeinern, was Du magst und was Dir schmeckt. Wir haben hier ein paar Ideen für Dich zusammengestellt.
Früchte, Obst und Beeren
Je nach Jahreszeit kannst Du Dein Porridge mit reichlich Obst und Beeren garnieren. Es gibt fast nichts, was sich nicht dafür eignet. Achte darauf, dass Deine Früchte aus der Region kommen und möglichst Bio-Qualität haben. Im Winter kannst Du auch auf getrocknete, gedörrte oder erhitzte tiefgefrorene Früchte zurückgreifen. Eine weitere Alternative sind eingelegte Früchte oder Frucht-Muse – so kannst Du auch in der kalten Jahreszeit Deinem Frühstück einen Frischekick verleihen. Wenn Du frisches Obst erwärmst oder dünstest, ist es noch bekömmlicher und leichter verdaulich.
Nüsse
Mit Nüssen und Samen bekommt Dein Porridge den richtigen Biss. Besonders zu Porridge-Varianten mit Nussmilch eignen sich knackige Pistazien, Cashews, Walnüsse oder Chiasamen sehr gut. Weitere nussige Toppings sind z.B. Mandeln, Macadamia, Kürbiskerne oder Kokosraspeln.
Gewürze
Durch den Einsatz von Gewürzen kannst Du Dein Porridge in unterschiedliche Richtungen verfeinern. Am besten gibst Du die Gewürze beim Aufkochen der Getreideflocken hinzu, sodass es den Geschmack entfalten kann. Wer es würzig mag, verwendet etwas Ingwer, Kardamom oder Muskatnuss. Für eher süßliche Varianten eignen sich Gewürze wie z.B. Zimt, Vanille oder Tonkabohne. Auch hier gilt: Mutig sein und Neues ausprobieren! Sei beim Würzen jedoch vorsichtig, meist reicht schon eine Prise.
Süße
Du magst es etwas süßer? Auch hier gibt es für eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um das Porridge je nach Geschmack süßlicher zuzubereiten. Du kannst in Dein Frühstücksbrei flüssige Süßungsmittel unterrühren oder es damit beträufeln. Hierzu eigenen sich z.B. Honig, Ahorn- oder Reissirup, Agavendicksaft oder Dattelsüße. Alternativ kannst Du auch ein Nussmus oder Kokosblütenzucker unterrühren. Du kannst aber auch die Süße von Früchten nutzen und diese direkt mit dem Porridge mitkochen. Hierzu eignen sich z.B. gehackte, getrocknete Datteln oder eine reife Banane.
Getreidevarianten und Pseudogetreide
Neben den Milchalternativen kannst Du auch beim Getreide kreativ sein. Für mehr Abwechslung sorgen z.B. Hirse, Quinoa, Amaranth, Dinkel oder Gerste. Es gibt auch fertige Mischungen aus unterschiedlichen Getreidesorten. Achte auch hier auf regionale Produkte in Bio-Qualität. Im Vergleich zu Haferflocken benötigen die meisten Getreidevarianten etwas mehr Zeit bei der Zubereitung. Viele Getreidealternativen sind auch geeignet, wenn du eine Glutenunverträglichkeit hast. Hierfür sind beispielsweise Buchweizen oder Reisflocken gut geeignet. Auch diese enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Proteine. Achte jedoch auf die Beschreibung auf der Verpackung, ob die Flocken tatsächlich als glutenfrei ausgezeichnet sind.
Das beste Porridge Rezept: Veganes Haferporridge mit gebratenen Aprikosen
Zubereitung
Mandelmilch mit Vanille, Kardamom und Salz in einem Topf aufkochen.
Haferflocken hinzugeben und alles auf kleiner Flamme 5 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Aprikosen waschen, halbieren und die Kerne entfernen.
Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen, die Aprikosen dazugeben und mit einem halben Teelöffel Zimt bestreuen. Nach etwa zwei Minuten wenden und den restlichen Zimt dazugeben.
Das Porridge in einer Schüssel anrichten und mit den Aprikosenhälften garnieren. Wer es süßer mag, kann etwas Ahornsirup dazugeben.
Häufige Fragen
Welche Haferflocken verwende ich für das Porridge?
Das klassische Porridge wird mit blütenzarten Haferflocken zubereitet. Mit ihnen wird der Haferbrei schön cremig und sämig. Wenn Du lieber etwas mehr Biss magst, kannst Du zu kernigen Haferflocken greifen. Besonders nährstoffreich sind Vollkornhaferflocken. Diese sind jedoch ebenfalls eher kernig und weniger cremig. Schmelzflocken eignen sich hingegen weniger gut, da das Porridge hiermit sehr flüssig wird.
Kann ich mit Porridge abnehmen?
Da der Haferbrei für einen konstanten Blutzuckerspiegel sorgt und lange satt macht, kann es beim Abnehmen helfen und unterstützen. Je nachdem, ob Du Dein Porridge mit Milch oder Wasser zubereitest, ist es mehr oder weniger gehaltvoll. Es kommt auch darauf an, ob Du dein Porridge süßt und mit welchen Toppings Du Deinen Frühstücksbrei garnierst. Auch bei der Pflanzenmilch ist etwas Vorsicht geboten: Vielen Produkten werden Zucker beigefügt – ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich.