Kochen ohne Abfall: Inas Tipps
Das Thema "Müll einsparen" beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Wer kennt nicht die übervollen Plastiksäcke an der Straße, die einmal alle paar Wochen abgeholt werden. Da in vielen Supermärkten gefühlt alles in Plastik verpackt ist, habe ich mir die letzten Jahre Gedanken gemacht, wo ich meine Zutaten alternativ einkaufen und gleichzeitig Müll einsparen kann. Heute möchte ich 5 Tipps mit Dir teilen, um beim Kochen/Einkaufen Müll einzusparen.
Immer eigene Taschen und Gemüsesäckchen dabei haben
Das habe ich die letzten Jahre gelernt: Gehe nie ohne ein bis zwei Beutel aus dem Haus. Kleine Stoffbeutel und Gemüsesäckchen habe ich immer griffbereit in der Handtasche, so dass ich hier beim spontanen Einkaufen immer auf die unverpackte Alternative zurückgreifen kann. Stoffbeutel eignen sich übrigens auch super, um beim Bäcker auf die Papiertüte zu verzichten.
Direkt beim Bauern/Markt kaufen
Ich liebe Marktstände und kleine Bauernläden, wo man seine Produkte frisch vom Erzeuger kaufen kann. In den seltensten Fällen werden diese Produkte hier verpackt angeboten (und wenn sind das meistens Papiertüten). Gerne kaufe ich meine frischen Kräuter und auch die Eier hier und viele Bauern freuen sich sogar, wenn man seine eignen Eier-Kartons mitbringt.
Unverpacktläden
In vielen großen Städten gibt es sie bereits Unverpacktläden in denen ihr ein großes Sortiment unverpackter Produkte kaufen könnt und in eure eigenen Behältnisse abfüllen könnt. Sehr praktisch sind diese Läden vor allem, wenn man kleine Mengen von Zutaten braucht, die man sonst weniger verwendet oder speziell für nur ein Gericht benötigt. In meinem Unverpacktladen gibt es neben Linsen und Nudeln (die ich direkt für das heutige Rezept mitgenommen habe) auch Dinge wie Öle, Hefeflocken, diverse Gewürze, Schokolade, Kekse und Kerne/Nüsse. Und auch Waschmittel, Seife, Reinigungsmittel und Haushaltszubehör findet sich hier komplett verpackungsfrei.
Eigene Gefäße für frische Produkte mitbringen
Viele Frischetheken und auch Marktstände (z.B. für Antipasti oder Käse) haben mittlerweile die Möglichkeit, Dir die Produkte in Deine eigenen Gefäße zu füllen. Frag am besten vorher nach, ob dies möglich ist und vergiss vor dem Einkaufen nicht Deine eigene Box einzupacken.
Mehrwegverpackung statt Plastik
Manchmal lässt sich Verpackung einfach nicht vermeiden. Achte aber darauf, dass du zu Mehrwegverpackungen wie Glas greifst und nicht zu den in Plastik verpackten Produkten. Oft findet man sogar Pfandgläser, die man zurückbringen kann oder man verwendet die Gläser einfach beim nächsten Einkauf im Unverpacktladen wieder.
Rezept: Vegane Bolognese
Mit diesen kleinen Tipps bist Du bereit für das Rezept, was ich heute mit dir teilen möchte. Eine vegane Bolognese – aus Linsen und Tomaten, die sich super vorbereiten lässt und auch für größere Personengruppen machen lässt.
Rezept: Vegane Bolognese
Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Knoblauch ebenfalls schälen und klein hacken und schneiden. Knoblauch und Zwiebeln in eine Pfanne zu dem heißen Öl geben.
Karotten waschen und würfeln. Zu der Zwiebel und dem Knoblauch geben und ebenfalls mit anbraten. Linsen in einem Sieb zweimal mit Wasser waschen und zu dem Gemüse in die Pfanne geben. Gemüsebrühe dazugeben und kurz aufkochen lassen.
Die Tomaten würfeln und ebenfalls in die Pfanne geben. (Ersatzweise kannst du Tomaten aus der Dose nehmen). Die frischen Kräuter hackst Du ebenfalls klein und gibst diese mit dem Salz und Pfeffer zum Gemüse.
Zugedeckt lässt Du das ganze nun 15 Minuten köcheln und rührt ab und zu um, so dass nichts anbrennt. Die Nudeln kochst du nach Packungsanleitung in Salzwasser gar. Wenn dir die Bolognese nicht flüssig genug ist, gibst du ein bisschen Nudelwasser hinzu. Das Ganze serviere ich dann mit Hefeflocken, die ein super veganer Ersatz für Parmesan sind.
