In einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnen, spielt der bewusste Umgang mit Elektrogeräten eine zentrale Rolle in unserem Alltag. Der Fernseher, als eines der meistgenutzten Unterhaltungsgeräte in Haushalten, steht dabei besonders im Fokus. Aber hast Du Dich jemals gefragt, wie viel Strom Dein Fernseher eigentlich verbraucht, während Du Deine Lieblingssendungen genießt oder spannende Filme streamst?

In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema ein und beleuchten, wie viel Strom Fernseher wirklich verbrauchen. Wir erklären, welche Faktoren den Energiebedarf beeinflussen und wie Du den Verbrauch Deines Fernsehers reduzieren kannst, ohne auf Komfort und Qualität verzichten zu müssen. Ziel ist es, Dir ein umfassendes Verständnis zu vermitteln, damit Du eine informierte Entscheidung beim Kauf neuer Geräte treffen und Deinen Energieverbrauch im Alltag optimieren kannst.


Grundlagen des Stromverbrauchs von Fernsehern

Die Kenntnis über den Stromverbrauch von Fernsehern und anderen Elektrogeräten ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen wirkt sich der Energieverbrauch direkt auf Deine Stromrechnung aus. Ein energieeffizienter Fernseher kann Dir dabei helfen, Kosten zu sparen. Zum anderen hat der Stromverbrauch Deiner Geräte auch einen ökologischen Fußabdruck, der durch die Wahl energieeffizienterer Optionen reduziert werden kann. In diesem Sinne trägt jeder Einzelne durch bewusste Entscheidungen zum Schutz unserer Umwelt bei.

Wie wird der Stromverbrauch von Fernsehern gemessen?

Um den Stromverbrauch Deines Fernsehers zu verstehen, ist es wichtig, einige grundlegende Konzepte zu kennen. Der Energiebedarf eines Fernsehers wird in Watt (W) gemessen, wenn es um die momentane Leistungsaufnahme geht. Für die Berechnung des Verbrauchs über einen bestimmten Zeitraum, etwa einen Tag oder ein Jahr, verwenden wir Kilowattstunden (kWh). Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von 1000 Watt in einer Stunde verbraucht.

Was ist der Unterschied zwischen Standby-Verbrauch und Verbrauch im Betrieb?

Ein wesentlicher Aspekt beim Stromverbrauch ist der Unterschied zwischen dem Verbrauch im Betrieb und dem Standby-Verbrauch. Während der Betriebsverbrauch den Strombedarf angibt, wenn Du aktiv fernsiehst, bezieht sich der Standby-Verbrauch auf die Energie, die das Gerät im Ruhezustand verbraucht – also wenn der Fernseher ausgeschaltet ist, aber weiterhin an das Stromnetz angeschlossen bleibt. Obwohl der Standby-Verbrauch deutlich geringer ist als der Verbrauch im Betrieb, kann er über längere Zeit dennoch zu unnötigen Energiekosten führen. Weitere Informationen dazu erhältst Du in unserem Energiespartipp #5 – Den Standby-Modus vermeiden.

Welchen Einfluss hat die Bildschirmgröße und die Technologie auf den Stromverbrauch?

Die Bildschirmgröße und die verwendete Technologie sind zwei weitere wichtige Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen. Größere Fernseher verbrauchen in der Regel mehr Strom als kleinere Modelle, da sie eine größere Fläche beleuchten müssen. Hinsichtlich der Technologie gibt es signifikante Unterschiede im Energiebedarf zwischen LED-, OLED- und LCD-Fernsehern. LED-Fernseher nutzen Licht emittierende Dioden und sind für ihre Energieeffizienz bekannt, insbesondere im Vergleich zu älteren LCD-Modellen, die auf eine Hintergrundbeleuchtung angewiesen sind. OLED-Fernseher bieten dank ihrer Fähigkeit, einzelne Pixel selbstleuchtend zu steuern, nicht nur eine herausragende Bildqualität, sondern sind auch in Bezug auf den Energieverbrauch effizient, da keine konstante Hintergrundbeleuchtung benötigt wird.

LCD-Fernseher

Bei LCD-Fernsehern kommen Flüssigkristalle zum Einsatz. Je nach Stromspannung kann so eine unterschiedliche Menge an Licht passieren und damit den Farbanteil eines Bildpunkts bestimmen.

Vorteile Nachteile
Günstiger Preis Schwächere Kontrastwerte
Brillantes Bild Langsame Reaktionszeit
- Eingeschränkter Betrachtungswinkel
- Kein idealer Schwarzwert

LED-Fernseher

LED-Fernseher verfügen über eine Hintergrundbeleuchtung, die an den Rändern des Bildschirms platziert sind. Das ermöglicht flache Gerätegeometrien.

Vorteile Nachteile
Hoher Kontrast Langsame Reaktionszeit
Intensive Farben Kein idealer Schwarzwert
Großer Betrachtungswinkel -
Lange Lebensdauer (40.000 Stunden) -

OLED- und QLED-Fernseher

OLED-Fernseher und die Weiterentwicklung mit QLED-Technik kombinieren die Vorteile von LCD- und Plasmatechnologie miteinander. Derartige TV-Geräte verbrauchen wenig Strom und sind damit energiesparend. Allerdings zählen diese OLED- und QLED-Fernseher auch zu den teuersten Modellen auf dem Markt.

Vorteile Nachteile
Sehr gute Kontraste Geringe Lebensdauer (20.000 Stunden)
Ideale Schwarzwerte Teuer
Hohes Farbspektrum -
Extrem flache Bauweise -

Stromverbrauch nach Bildschirmgröße und Bildschirmdiagonale

Die richtige Bildschirmgröße eines Fernsehers zu ermitteln, ist gar nicht so schwer. Idealerweise solltest Du sie von der Größe des Raums abhängig machen, in dem der Fernseher zum Einsatz kommt. Folgende Formel hat sich bewährt, um die passende Bildschirmdiagonale auszurechnen:

Bildschirmdiagonale x 3 = Sitzabstand zum Fernseher

Ein Beispiel: Du interessierst Dich für einen LED-Fernseher mit 55 Zoll. Dann sollte der Sitzabstand rund 4,20 Meter betragen. Grundsätzlich steigt der Stromverbrauch mit zunehmender Bildschirmdiagonale an. Die folgende Tabelle dient Deiner groben Orientierung, wie der Energieverbrauch mit steigender Bildschirmgröße zunimmt.

Zoll Bildschirmdiagonale Stromverbrauch pro Jahr
32 Zoll 81 cm 60 kWh
37 Zoll 94 cm 80 kWh
42 Zoll 107 cm 100 kWh
46 Zoll 117 cm 120 kWh
55 Zoll 140 cm 130 kWh
60 Zoll 152 cm 150 kWh
65 Zoll 164 cm 180 kWh

Durchschnittlicher Stromverbrauch verschiedener Fernsehertypen

Der durchschnittliche Stromverbrauch von Fernsehern kann je nach Typ, Größe und Technologie erheblich variieren. Ein direkter Vergleich zwischen Smart TVs und herkömmlichen Fernsehern zeigt, dass Smart TVs aufgrund ihrer zusätzlichen Funktionen und Konnektivitätsoptionen tendenziell etwas mehr Strom verbrauchen. Diese Geräte bieten Zugang zu Internetinhalten, Apps und manchmal sogar integrierten Sprachassistenten, was ihren Mehrwert deutlich erhöht, allerdings auch zu einem leicht erhöhten Energiebedarf führen kann.

Herkömmliche Fernseher, die nicht über Smart-Funktionen verfügen, haben in der Regel einen geringeren Stromverbrauch, da sie auf Basisfunktionen beschränkt sind. Doch unabhängig von der Art des Fernsehers hat die Bildschirmtechnologie einen wesentlichen Einfluss auf den Energieverbrauch.

Neben der eingesetzten Technologie hat vor allem die Größe des Bildschirms Einfluss auf den Stromverbrauch. Wenn Du also den Stromverbrauch eines LED-Fernsehers mit dem eines LCD-Fernsehers oder eines QLED-Geräts vergleichen möchtest, dann achte darauf, dass die Bildschirmdiagonalen gleich groß sind. Zur groben Orientierung dient die folgende Stromverbrauch-Tabelle.

Fernsehtyp Stromverbrauch
LED-Fernseher 70 Watt/Stunde
LCD-Fernseher 100 Watt/Stunde
OLED-Fernseher 150 Watt/Stunde
Plasma-Fernseher 175 Watt/Stunde

Einfluss von Auflösung und Bildwiederholrate auf den Energiebedarf

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bildauflösung. Fernseher mit höherer Auflösung, wie 4K oder UHD (Ultra High Definition), benötigen mehr Energie, um die größere Anzahl an Pixeln zu verarbeiten und darzustellen, im Vergleich zu Full HD- oder HD-Ready-Geräten. Dieser erhöhte Energiebedarf wird allerdings oft durch fortschrittliche Energieeffizienztechnologien ausgeglichen, die in neueren Modellen integriert sind.

Die Bildwiederholrate, angegeben in Hertz (Hz), beeinflusst ebenfalls den Stromverbrauch. Ein Fernseher mit einer hohen Bildwiederholrate, wie 120 Hz oder 240 Hz, verbraucht in der Regel mehr Energie als ein Gerät mit standardmäßigen 60 Hz, da er mehr Bilder pro Sekunde verarbeiten muss, um eine flüssigere Bewegungsdarstellung zu erreichen. Diese Funktion ist besonders bei der Betrachtung von Sportereignissen oder beim Spielen von Videospielen von Vorteil, führt aber zu einem höheren Energieverbrauch.


Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

Verschiedene Faktoren können den Stromverbrauch Deines Fernsehers beeinflussen, von den Einstellungen, die Du wählst, bis hin zu Deinen täglichen Sehgewohnheiten. Indem Du diese Faktoren verstehst, kannst Du bewusste Entscheidungen treffen, um Energie zu sparen, ohne dabei auf ein qualitativ hochwertiges Fernseherlebnis verzichten zu müssen.

Helligkeitseinstellungen und Bildmodi

Die Helligkeitseinstellung ist einer der signifikantesten Faktoren, die den Energieverbrauch Deines Fernsehers beeinflussen. Höhere Helligkeitseinstellungen führen zu einem höheren Stromverbrauch, da mehr Energie benötigt wird, um das Bild heller zu machen. Viele Fernseher bieten verschiedene Bildmodi an, wie z.B. "Kino", "Sport" oder "Dynamisch", die automatisch bestimmte Bildparameter, einschließlich der Helligkeit, anpassen. Der Modus "Energiesparen" oder ähnliche Einstellungen reduzieren die Helligkeit und können so helfen, den Energieverbrauch zu senken.

Nutzungsgewohnheiten

Deine Nutzungsgewohnheiten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle beim jährlichen Stromverbrauch. Längere Fernsehzeiten führen logischerweise zu einem höheren Energiebedarf. Auch der Standby-Modus, obwohl er weniger Energie verbraucht als der Betriebsmodus, kann über das Jahr gesehen zu einem nicht unerheblichen Stromverbrauch führen, insbesondere wenn der Fernseher selten vollständig ausgeschaltet wird.

Zusätzliche Funktionen und USB-Geräte

Moderne Fernseher bieten eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, die das Seherlebnis bereichern, jedoch auch den Energiebedarf erhöhen können. Integrierte Streaming-Dienste, permanente Internetverbindungen und die Verwendung von Sprachsteuerung sind bequem, bedeuten aber, dass der Fernseher auch im Standby-Modus aktiv bleibt, um Updates zu empfangen oder auf Befehle zu warten. Diese Konnektivität führt zu einem erhöhten Energieverbrauch, selbst wenn der Fernseher nicht aktiv für die Medienwiedergabe genutzt wird.

Eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung verbraucht insgesamt rund 220 bis 370 Wattstunden. Das hat das Borderstep-Institut für Innovation und Nachhaltigkeit ermittelt. Ein Teil dieser Kosten geht über angeschlossene USB-Geräte auch auf Deine Rechnung. Hinsichtlich des Stromverbrauchs fristen die USB-Geräte an Deinem Fernseher meist ein unbeobachtetes Leben. Dabei verbrauchen viele dieser Geräte selbst dann Strom, wenn sie nicht benötigt werden. Rechnen solltest Du für den Standby-Betrieb der USB-Geräte mit bis zu zehn Euro im Jahr.

Unabhängig davon, ob Du einen Chromecast, Fire TV Stick, einen Fire TV Cube oder ein Apple TV benutzt: Geräte, die per USB mit dem Fernseher verbunden sind, verbrauchen Strom. Über den Ruhemodus lässt sich der Verbrauch absenken. Wenn Du den Verbrauch bei Nichtbenutzung vollständig einschränken möchtest, dann hilft nur die erwähnte Steckdosenleiste mit Kippschalter.


Tipps zur Reduzierung des Stromverbrauchs

Wenn Du den Energieverbrauch Deines Fernsehers minimieren möchtest, gibt es mehrere praktische Tipps und Tricks, die Du anwenden kannst. Diese Maßnahmen helfen nicht nur, die Umwelt zu schützen, sondern können auch Deine Stromrechnung deutlich reduzieren.

Anpassung der Helligkeit

Einer der einfachsten Schritte zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist die Anpassung der Helligkeit Deines Fernsehers. Viele Geräte sind ab Werk auf eine sehr hohe Helligkeit eingestellt, die im Heimgebrauch oft nicht notwendig ist. Eine Reduzierung der Helligkeit auf ein angenehmes Maß kann den Stromverbrauch signifikant senken.

Nutzung des Energiesparmodus

Die meisten modernen Fernseher bieten einen Energiesparmodus oder ähnliche Einstellungen, die den Energieverbrauch optimieren. Diese Modi passen verschiedene Einstellungen wie Helligkeit und Bildschirm-Ausschaltzeit automatisch an, um Energie zu sparen. Es lohnt sich, diese Optionen zu erkunden und zu aktivieren.

Energieeffiziente Einstellungen wählen

Neben der Helligkeit gibt es weitere Einstellungen, die den Stromverbrauch beeinflussen können, wie zum Beispiel die Bildwiederholrate oder den Kontrast. Indem Du diese Einstellungen anpasst, kannst Du den Energieverbrauch weiter reduzieren. Viele Fernseher bieten voreingestellte Bildmodi, die auf Energieeffizienz ausgerichtet sind.

Ausschalten statt Standby

Obwohl der Standby-Modus bequem ist, verbraucht er weiterhin Strom. Im Standby-Modus kann ein Fernseher locker 50 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen. Durch das vollständige Ausschalten Deines Fernsehers, entweder direkt über den Ausschaltknopf oder mithilfe einer steuerbaren Steckdosenleiste, kannst Du den Verbrauch auf null reduzieren, wenn das Gerät nicht in Gebrauch ist.

Energieeffiziente Geräteauswahl über Effizienzklassen

Beim Kauf eines neuen Fernsehers solltest Du auf das Energieeffizienzlabel achten. Geräte mit einem hohen Energieeffizienzgrad verbrauchen weniger Strom und sind langfristig gesehen kosteneffizienter. Achte auf Labels wie das EU-Energielabel oder vergleichbare Kennzeichnungen, die Auskunft über den Energieverbrauch geben.

Seit 1994 werden elektrische Geräte in der Europäischen Union (EU) mit einem Energielabel ausgezeichnet. Ziel ist es, Kunden auf den ersten Blick über den Stromverbrauch zu informieren. Gleichzeitig war die Auszeichnung als Aufforderung an die Hersteller gedacht, den Energieverbrauch der Geräte zu senken. Die Strategie der EU ging auf. Irgendwann reichte die beste Stufe A nicht mehr aus, um die Unterschiede beim Verbrauch deutlich zu machen. Eine Zeitlang reichte Zusatzbezeichnung A+ bis A+++. Doch auch da war die Unterscheidbarkeit recht bald aufgebraucht.

Im März 2021 hat die EU ein neues einheitliches Energielabel eingeführt. Das Spektrum des neuen Labels reicht von A bis G. Eingeführt wird es nach und nach bis 2030. Für Fernseher gelten die neuen Effizienzklassen bereits vom Start weg. Möglicherweise ist Dir das als aufmerksamem Kunden sogar schon aufgefallen. Kühlschränke, Fernseher oder Geschirrspüler oder Waschmaschinen tragen plötzlich nicht mehr die Klassen A++ oder A+++, sondern F oder G. Ob die Energieeffizienzklasse G für Fernseher gut oder schlecht ist, solltest Du vor dem Hintergrund sehen, dass die Energieeffizienzklasse der meisten Fernseher derzeit bei E oder F liegt.

Energieeffiziensklassen im Vergleich
Energieeffizienzklasse im Vergleich

Ein Beispiel: Ein Fernseher (158 Watt), der nach der alten Klassifizierung bei A eingeordnet wurde, findet sich nach Anwendung der Energieeffizienzklasse 2021 für Fernseher bei einer Bewertung mit E wieder. Das Erreichen der Energieeffizienzklassen A und B ist für Fernseher eher eine Option für die Zukunft. Technologische Lösungen dafür existieren bislang noch nicht. Einige Hersteller gehen sogar davon aus, dass die Klassifizierungen A und B für Fernseher nicht zu erreichen sein werden.

Größe und Auflösung bewusst wählen

Größere Fernseher und solche mit höherer Auflösung verbrauchen in der Regel mehr Energie. Überlege Dir daher genau, welche Größe und welche Auflösung Du wirklich benötigst. Ein kleinerer Fernseher oder ein Modell mit niedrigerer Auflösung kann in vielen Fällen eine energieeffiziente und dennoch zufriedenstellende Wahl sein.


Vergleich des Stromverbrauchs von Fernsehern mit anderen Haushaltsgeräten

Um den Stromverbrauch Deines Fernsehers in den Kontext des gesamten Haushalts zu setzen, ist es hilfreich, ihn mit anderen alltäglichen Geräten zu vergleichen. Dies gibt Dir ein besseres Verständnis dafür, wie viel Energie bestimmte Geräte verbrauchen und wo Du möglicherweise Energie einsparen kannst.

Fernseher vs. Kühlschrank

Der Kühlschrank ist eines der Geräte, die kontinuierlich im Betrieb sind und daher tendenziell viel Strom verbrauchen. Moderne, energieeffiziente Kühlschränke verbrauchen jedoch deutlich weniger Energie als ältere Modelle. Ein durchschnittlicher Fernseher, der einige Stunden pro Tag läuft, verbraucht im Vergleich weniger Energie als ein Kühlschrank. Der Unterschied liegt vor allem in der Dauer des Betriebs: Während der Fernseher nur bei Bedarf eingeschaltet ist, muss der Kühlschrank rund um die Uhr kühlen.

Hier findest Du unseren vollständigen Artikel zum Stromverbrauch eines Kühlschranks.

Fernseher vs. Waschmaschine

Im Vergleich zur Waschmaschine, die für jeden Waschgang eine signifikante Menge an Energie verbraucht, insbesondere bei hohen Temperaturen oder langen Programmen, ist der Energieverbrauch eines Fernsehers pro Stunde deutlich geringer. Allerdings hängt der Gesamtenergieverbrauch stark von der Nutzungshäufigkeit ab. Wenn Du täglich mehrere Stunden fernsiehst, kann der Energieverbrauch Deines Fernsehers über einen Monat gesehen durchaus mit dem einer Waschmaschine vergleichbar sein, die ein- bis zweimal pro Woche läuft.

Hier findest Du unseren vollständigen Artikel zum Stromverbrauch einer Waschmaschine.

Energieeffizienz und Auswahl

Die Energieeffizienz von Haushaltsgeräten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, und es lohnt sich, beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Geräte der höchsten Energieeffizienzklassen verbrauchen nicht nur weniger Strom, sondern helfen Dir auch, langfristig Geld zu sparen. Dies gilt sowohl für Fernseher als auch für Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Geräte.

Wir haben dazu weitere ausführliche Artikel für Dich und berichten über:

Stromverbrauch eines Gefrierschranks

Stromverbrauch eines Wäschetrockners

Stromverbrauch eines Durchlauferhitzers


Kostenabschätzung

Um zu verstehen, wie sich der Stromverbrauch Deines Fernsehers auf Deine Stromrechnung auswirkt, ist es hilfreich, ein paar einfache Berechnungen durchzuführen. Nehmen wir als Beispiel einen modernen LED-Fernseher mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 100 Watt pro Stunde und einen durchschnittlichen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Berechnungsbeispiel für den täglichen und jährlichen Verbrauch

Angenommen, Du siehst täglich 4 Stunden fern. Das bedeutet, Dein Fernseher verbraucht täglich 0,4 kWh (4 Stunden * 100 Watt / 1000 = 0,4 kWh).

Die täglichen Kosten belaufen sich damit auf etwa 12 Cent (0,4 kWh * 30 Cent).

Über das Jahr gerechnet (365 Tage) ergibt das einen Verbrauch von 146 kWh (0,4 kWh * 365 Tage) und Kosten von etwa 43,80 Euro (146 kWh * 30 Cent).

Einfluss der Strompreise

Der Strompreis spielt eine entscheidende Rolle bei den jährlichen Kosten. Sollte der Preis pro kWh steigen, erhöhen sich entsprechend auch die Kosten für den Betrieb Deines Fernsehers. Bei einem Anstieg des Strompreises auf 35 Cent pro kWh würden die jährlichen Kosten auf etwa 51,10 Euro ansteigen (146 kWh * 35 Cent).


Zusammenfassung und Fazit

In diesem Artikel haben wir uns eingehend mit dem Thema des Stromverbrauchs von Fernsehern beschäftigt. Wir haben gelernt, dass der Energiebedarf eines Fernsehers von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, darunter die Technologie (LED, OLED, LCD), die Bildschirmgröße, die Helligkeitseinstellungen, Bildmodi sowie zusätzliche Funktionen wie Streaming-Dienste und permanente Internetverbindung. Auch die Unterschiede im Verbrauch zwischen Betriebs- und Standby-Modus wurden thematisiert, ebenso wie der Einfluss von Nutzungsgewohnheiten auf den jährlichen Energiebedarf.

Wir haben gesehen, dass Smart TVs und Fernseher mit höherer Auflösung und Bildwiederholrate zwar ein verbessertes Seherlebnis bieten, aber auch mit einem höheren Stromverbrauch verbunden sein können. Dennoch gibt es effektive Wege, den Energieverbrauch zu reduzieren, etwa durch die Anpassung der Helligkeit, die Nutzung von Energiesparmodi und die Auswahl energieeffizienter Geräte.

Der Vergleich des Stromverbrauchs von Fernsehern mit anderen Haushaltsgeräten hat gezeigt, dass Fernseher im Allgemeinen weniger Energie verbrauchen als kontinuierlich laufende Geräte wie Kühlschränke oder Gefrierschränke, aber im Vergleich zu sporadisch genutzten Geräten wie Waschmaschinen oder Wäschetrocknern durchaus signifikante Stromkosten verursachen können, je nach Nutzungshäufigkeit und Geräteeinstellungen.

Die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit Energie im Haushalt kann nicht genug betont werden. Durch informierte Entscheidungen beim Kauf neuer Geräte und eine bewusste Nutzung können wir nicht nur unsere Stromrechnung senken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Es geht darum, die Balance zwischen Komfort und Nachhaltigkeit zu finden, um so einen verantwortungsvollen Lebensstil zu fördern.

Abschließend lässt sich sagen, dass jeder Schritt hin zu einem bewussteren Energieverbrauch zählt. Indem Du die Informationen und Tipps aus diesem Artikel anwendest, kannst Du aktiv dazu beitragen, Deinen eigenen Energieverbrauch zu optimieren und gleichzeitig ein angenehmes und unterhaltsames Fernseherlebnis zu genießen.