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Erneuerbare Energie

Energieträger aus nachhaltigen Quellen wie Sonnen-, Wasser- oder Windenergie nennt man erneuerbare Energie oder regenerative Energie. Dabei handelt es sich um Energiequellen, die sich auf natürliche Weise erneuern oder in einem unbegrenzten Ausmaß zur Verfügung stehen.

Erneuerbare Energie ist klimafreundlich und wird deshalb im Sinne der Energiewende besonders gefördert. Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger strebt eine vollkommene CO2-Neutralität in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung sowie Mobilität und Industrie bis zum Jahr 2050 an.

Erneuerbare Energie: Die Vorteile

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen tragen regenerative Energien zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bei. Der globale Temperaturanstieg, der durch den Treibhauseffekt entsteht, kann dadurch weiter eingedämmt werden.

Erneuerbare Energie in Deutschland

Bundesweit lag der Anteil erneuerbarer Energien beim Gesamtstromverbrauch im Jahr 2019 bereits bei 42,1 %*. Somit könnte das deutsche Klimaziel, bis zum Jahr 2025 einen Anteil von 45 % zu realisieren, auch schon früher erreicht werden. Darüber hinaus macht die Nutzung erneuerbarer Energiequellen Deutschland unabhängiger vom Import fossiler Energieträger.

*Quelle: Umweltbundesamt

Die wichtigsten Quellen für erneuerbare Energien

In Deutschland steigt der Anteil von erneuerbaren Energien zur Erzeugung elektrischen Stroms stetig an. Nach der Windkraft sind Strom aus Bioenergie wie Holz und Strom aus Photovoltaik-Anlagen die wichtigsten Lieferanten für den deutschen Gesamtstrom-Mix.

  1. Windenergie aus Windkraftwerken (16,3 %)
  2. Energie aus Biomasse Anlagen (6,9 %)
  3. Solarstrom aus Photovoltaikanlagen (6,1 %)
  4. Wasserenergie aus Wasserkraftwerken (3,1%) **

Auch badenova setzt zu 100 % auf sauberen Ökostrom aus umweltfreundlicher Wasserkraft.

**Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Erneuerbare Energien: Windrad auf dem Rosskopf

Innovative Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien

Neben den Klassikern unter den nachhaltigen Energieerzeugern, wie Windrädern oder Photovoltaikanlagen, wird auch in moderne Technologien investiert, um alle gesteckten Klimaziele rasch verwirklichen zu können. Neben der Forschung und dem Ausbau von solarthermischen Kraftwerken, gewinnen auch sogenannte „Power-to-Gas-Anlagen“ in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile gibt es in fast jedem Bundesland derartige Anlagen.

Was ist die Power-to-Gas-Technologie?

Die Power-to-Gas-Technologie gilt als neue Schlüsseltechnologie in Hinsicht auf die Energiewende. Denn sie ermöglicht es große Mengen von nachhaltig produziertem Strom als Gas zu speichern und in Form von Wasserstoff oder Methan für die Sektoren Mobilität, Wärmeerzeugung und Industrie einzusetzen.

Power to Gas: Erneuerbare Energien

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Das EEG wurde im Jahr 2000 eingeführt und gilt als Grundstein für den Ausbau erneuerbarer Energien. Es gewährleistet die gesetzliche Förderung der nachhaltigen Stromerzeugung und setzt sich für die bevorzugte Einspeisung grünen Stroms in das öffentliche Stromnetz ein.

Um den ständig zunehmenden Ausbau der erneuerbaren Energien an den deutschen Strommarkt anzupassen, wurde das EEG mittlerweile fünf Mal novelliert. Mit der letzten „kleinen Novelle“ im Mai 2020 sind es sogar sechs Novellen. In dieser „Mini-Novelle“ wird sichergestellt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien trotz Corona Pandemie nicht gefährdet ist.

Die EEG-Umlage von 2003

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht vor, dass die Kosten für den Ausbau des Stromnetzes von den Stromverbrauchern über die EEG-Umlage zu bezahlen sind. Die Umlage ist auf der Stromrechnung separat ausgewiesen und muss grundsätzlich von jedem Stromverbraucher bezahlt werden. Derzeit beträgt sie 6,756 ct/kWh (Stand 2020). Von der EEG-Umlage ausgenommen sind u. a. Stromerzeuger mit PV-Anlagen mit einer Leistung bis höchstens 10 kWp (Kilowatt Peak) oder bis höchstens 10.000 kWh pro Kalenderjahr.