Heizstrom
Heizstrom beziehungsweise Wärmestrom ist Strom, der nur dazu eingesetzt wird, Wärme zu erzeugen. Heizstrom findet also überall dort seinen Einsatz, wo Elektroheizsysteme wie Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen, Teilspeicherheizungen oder Fußbodenheizungen verbaut sind.
Welchen Vorteil bietet Heizstrom gegenüber üblichem Haushaltsstrom?
Üblichen Haushaltsstrom kennen wir alle. Das ist der Strom, der aus der Steckdose fließt und der unsere Küchengeräte, Fernseher, Radios, Computer und Lampen zum Laufen bringt.
Warum können wir nun nicht aus den üblichen Haushaltsstrom einfach zum Heizen benutzen? Ganz einfach: weil Heizstrom anders abgerechnet wird als Haushaltsstrom. Während der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden im Jahr 2020 bei 30,85 ct/kWh liegt [ Quelle], gibt es für Heizstrom einen deutlich günstigeren Tarif: den Niedertarif (NT). Bei Nachtspeicherheizungen wird der Niederstromtarif in der Nacht angeboten und darum auch als Nachtstromtarif bezeichnet.
Wie wird Heizstrom berechnet?
Heizstrom – also die Strommenge für die Heizung – wird über separate Zähler berechnet. Die Zähler sind entweder Eintarifzähler oder Doppeltarifzähler (mit zweitem Zählwerk). Nur wenn der Heizstrom getrennt vom Haushaltsstrom gemessen werden kann, ist die Nutzung von Heizstromtarifen möglich.
Heizstrom für Nachtspeicherheizungen
Nachtspeicherheizungen werden zumeist nachts zu günstigen Nachtstromtarif-Zeiten aufgeladen. Der Strom wird von den sogenannten Speichersteinen in Wärme umgewandelt. Je nach Bedarf kann diese Wärme dann tagsüber genutzt werden.
Heizstrom für Wärmepumpen
Bei einer Wärmepumpe ist Strom dafür notwendig, um den Antrieb bzw. den Pumpenbetrieb anzutreiben. Damit entzieht die Wärmepumpe der Außenluft, Erde oder dem Grundwasser Wärme und gibt diese dann beispielsweise an das Heizungswasser ab.
Wärmepumpen benötigen keinerlei fossile Brennstoffe. Sie sind in der Anschaffung zwar etwas teurer als andere Heizsysteme, dafür aber umweltfreundlicher.
Stromkosten für Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen im Vergleich
Die Höhe der Stromkosten beim Gebrauch von Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen kann sich stark unterscheiden. So befindet sich der Wärmebedarf einer Nachtspeicherheizung ungefähr in derselben Höhe wie der jeweilige Strombedarf. Je nach Wirkungsgrad haben Wärmepumpen dagegen nur ein Drittel oder Viertel des Wärmebedarfs – und sind damit kostengünstiger.
Welche Tarife für Heizstrom gibt es?
Bereits in den 1960er-Jahren wurden spezielle Heizstrom-Tarife für Elektroheizungen oder Wärmepumpen entwickelt. Damals sollten diese Tarife die Strom-Überproduktion der Kraftwerke abfangen. Denn diese ließen sich nachts, wenn der Strombedarf sank, nur bedingt drosseln.
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