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    Dürremanagement an der Dreisam | 2019-09

    Um das Dreisamgebiet zu schützen, sollen die Risiken und Ursachen von Dürreereignissen ermittelt und die Verbesserung der Messinfrastruktur untersucht werden.

    Projektdaten  
    Projektname DüMa-3sam: Wegweiser zum integrativen Dürremanagement im Einzugsgebiet der Dreisam
    Projektnummer 2019-09
    Projektart Forschung und Studien
    Projektträger Professur für Umwelthydrosysteme Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen Universität Freiburg
    Laufzeit 01.10.2019 - 31.07.2023
    Fördersumme 137.632 €

    Zunahme von Dürreereignissen

    Im Einzugsgebiet der Dreisam, wie in vielen anderen Gebieten Deutschlands, kommt es bei Dürreereignissen zu negativen Auswirkungen. Diese Auswirkungen betreffen eine Vielfalt an sozioökonomischen und ökologischen Systemen. Typische betroffene Sektoren im Untersuchungsgebiet sind dabei Land- und Forstwirtschaft, Energiegewinnung, öffentliche Wasserversorgung sowie aquatische Ökosysteme. Verschiedene Szenarien prognostizieren eine Zunahme und Intensivierung von Dürreereignissen, und somit auch ihrer Auswirkungen.

    Vorgehen am Beispiel der Dreisam

    Aufgrund der Komplexität analysierte das Vorhaben unterschiedliche Fragestellungen für die Dreisam relevanten kleinskaligen Maßstab. Inhaltliche Fragen sind unter anderem: Wie kann die bestehende Messinfrastruktur verbessert und erweitert werden? Welche Risiken bestehen und welche Maßnahmen der Landnutzung haben diese wie beeinflusst? Welche kurz- und langfristigen Maßnahmen können die Bevölkerung aktiv in den Prozess des Dürremanagements einbinden? Wie lässt sich ein nachhaltiges, beschlussfähiges Dürremanagement im Einzugsgebiet umsetzen? Ziel des Vorhabens war es die Entwicklung einen partizipativen Ansatz zum Dürremanagement für mesoskaligen Einzugsgebiete am Beispiel der Dreisam, um so Antworten auf die Fragen liefern zu können.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • An den Messstandorten, die am stärksten vom Trockenfallen betroffen sind, wurden über 60 % des Sommers 2020 Nullwasserstände gemessen. Zum Verständnis der genauen Prozesse, die das Trockenfallen verursachen, fehlen jedoch noch genauere physiographische Daten und Wassernutzungsinformationen.
    • Die generellen Richtungen der GW-OF-Interaktion entlang der Flüsse konnten modelliert werden, z.B. auch die Entkopplung der GW-OF-Interaktion bei tiefen GW Ständen. Um lokale Besonderheiten abzubilden, sind die Modelle jedoch noch zu gering aufgelöst.
    • Unterschiedliche lokale Wahrnehmungen des Trockenfallens von Gewässern erschwert die öffentliche Diskussion. Geeignete Formate zur Bereitstellung von Messdaten (Grundwasserstände, Nullwasserstände, Fotostrecken) könnten mehr Transparenz schaffen.

    Weitere spannende Ansätze um Dürre vorzubeugen, finden Sie unter anderem in unserem Förderprojekt RiverCam - Intelligentes Flusseinzugsgebiets-Management | 2023-A-005.

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