Störfaktoren im Stromnetz überwachen und ausgleichen | 2017-09
Mit dem Ziel, das Stromnetz stabiler und effizienter zu machen, wurden in diesem Projekt Messverfahren entwickelt, um störende Oberschwingungen zu überwachen.
Projektdaten | |
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Projektname | Supraharmonische Oberschwingungen im Verteilnetz der bnNetze GmbH |
Projektnummer | 2017-09 |
Projektart | Bau und Anwendung |
Projektträger | bnNetze GmbH |
Laufzeit | Juni 2017 bis Juli 2019 |
Fördersumme | 125.000 € |
Oberschwingungsströme sind Störfaktoren im Stromnetz, die die Netzbelastung erhöhen und dadurch die Effizienz der Stromversorgung verringern. Sie entstehen beispielsweise durch den Einsatz von Frequenzumrichtern in Maschinen, durch Gleich- oder Wechselrichtern in Batteriespeicher- und Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeugen oder auch vielen Schaltnetzteilen für kleine Verbraucher wie Computer oder Handyladegeräte. Durch die Energiewende nimmt der Einsatz von solchen an das Netz angeschlossenen Komponenten zu. Das hat Einfluss auf die Netzqualität und erhöht Netzverluste, was wiederum die Energiekosten in die Höhe treibt. Damit sind supraharmonische Oberschwingungen für Netzbetreiber ein bekanntes und aktuelles Thema. Die BnNetze erforscht, welche Faktoren und Einspeiser supraharmonische Schwingungen verursachen. Da die herkömmliche Messtechnik die Schwingungen nur bedingt abbildet, entwickelt das Projekt unter Laborbedingungen und im Feldversuch präzisere Messverfahren, um Muster über Störungsbilder zu dokumentieren und neue Grenzwerte zu entwickeln. Im nächsten Schritt analysieren die Experten mögliche Lösungswege, um supraharmonische Oberschwingungen zu vermeiden oder auszugleichen. Damit trägt das Projekt dazu bei, das Stromnetz auf die Energiewende vorzubereiten und stabiler und energieeffizienter zu machen.
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