Upcycling Macherthon für Schulen | 2016-12
Im Projekt der Grünhof GmbH können Schüler*innen, unter Anleitung professioneller Coaches, aus gebrauchten und Recyclingmaterialen neue Produkte zu entwickeln.
Projektdaten | |
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Projektname | Upcycling Macherthon - for schools |
Projektnummer | 2016-12 |
Projektart | Umweltkommunikation |
Projektträger | Grünhof GmbH |
Laufzeit | Januar 2016 bis Dezember 2016 |
Fördersumme | 12.855 € |
Wozu braucht es einen Upcycling Macherthon?
Unzählige Ideen und Projekte werden durch die Einstiegshürde abgebremst, die dort entsteht, wo das Knowhow und die Tools zur Entwicklung der Prototypen fehlen. Der Upcycling Macherthon for schools des Freiburger Vereins Grünhof e. V für kreatives und nachhaltiges Unternehmertum hatte das Ziel, die Einstiegshürde aufheben, indem direkter Zugang zu allen relevanten Fertigungstechniken ermöglicht wird. Die Teilnehmenden werden motiviert, ihre Ideen visualisiert und es wird vermittelt, dass alles was denkbar ist, auch realisiert werden kann.
Was steckt hinter dem Konzept eines Upcycling Macherthon?
Die Idee hinter dem Upcycling Macherthon war, Upcycling mit Jugendbildung zu kombinieren und sowohl praktische Fähigkeiten zu vermitteln, wie auch Teamwork zu fördern. Außerdem sollte eine Sensibilisierung für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit erreicht werden. Schüler und Schülerinnen sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass die Lebensweise in den Industrieländern teilweise durch hohen Konsum, hohe Ressourcennutzung, hohen Energieverbrauch, hohes Verkehrsaufkommen und hohe, teilweise giftige Abfallmengen geprägt ist.
Wie wurde der Upcycling Macherthon umgesetzt?
Im Mai 2017 fanden Workshops mit vier Freiburger Schulklassen der Stufen 10-12 statt, bei denen die Schüler unter Anleitung von professionellen Coaches aus gebrauchten Materialien neue Produkte entwickelten. Für die Umsetzung standen ihnen im FREILab Freiburg eine Design-, Textil-, Holz- und Elektrowerkstatt zur Verfügung, einschließlich moderner Technologien wie 3D-Drucker oder Laser Cutter. Mit Hilfe von digitalen und analogen Werkzeugen und Expertinnen und Experten aus den Bereichen Design, Handwerk, IT, Ingenieurwesen, Elektronik und Produktdesign entwickeln sie neue Produkte und erlernen "hands-on", also praktisch und handlungsorientiert, neue Kompetenzen. Die Verwandlung von Abfallprodukten wie Kaffeekapseln, Plastikflaschen oder Altkleider in neue Recyclingprodukte – Lichterketten, Patchworkdecken oder Blumenkästen – sensibilisierte die Teilnehmer für die Probleme unserer Wegwerfgesellschaft und für einen nachhaltigeren Lebensstil.
Kann ich auch einen Macherthon durchführen?
Aus der Evaluation der Pilotveranstaltungen hat Grünhof e. V. einen Leitfaden erstellt, mit dem Interessierte das Konzept an ihre Einrichtungen bringen können. Neben einer ausführlichen Beschreibung des Projektverlaufs, werden auch Hilfestellungen für die Auswahl der Coaches gegeben.
Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt
- Die Möglichkeit, ein eigenes Produkt zu entwickeln, etwas zu „erfinden“ und diese Erfindung Realität werden lassen, motiviert die Schüler*innen unwahrscheinlich und lässt sie mit großer Energie und Ausdauer arbeiten.
- Für die jüngere Generation ist der Umgang mit 3D Druckern, Lasercuttern und anderen modernen Fabrikationswerkzeugen selbstverständlich, der Übergang zwischen off- und online fließend.
- Als Einzelveranstaltung ist der Macherthon sehr ressourcenintensiv. Mit dem im Projekt erarbeiteten Manual und Marketingmaterial gelingt die Integration in Schulen und bereits bestehende Werkstätten.
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