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    Flexibles Steuerungssystem für den dezentralen Strommarkt | 2017-06

    Um den Strommarkt hinsichtlich der schwankenden Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien zu optimieren wurde ein Steuerungssystem entwickelt.

    Projektdaten  
    Projektname Flexibilitätsoptimierung
    Projektnummer 2017-06
    Projektart Bau und Anwendung
    Projektträger badenova AG & Co. KG
    Laufzeit Januar 2017 bis September 2022
    Fördersumme 116.765 €

    Die Energiewende verändert den Strommarkt

    Im konventionellen Strommarkt stellten große Kohle- oder Atomkraftwerke dem Markt durchgängig und relativ schwankungsfrei Energie zur Verfügung. Durch die Energiewende speisen immer mehr große und kleine dezentrale Erzeuger Strom aus erneuerbaren Energien in stark schwankenden Mengen ins Netz ein. Das lässt auch Preisschwankungen höher ausfallen und stellt Energieversorger und Energiemarkt vor große Herausforderungen, denn sie müssen eine sichere und zuverlässige Versorgung garantieren.

    Intelligente Steurung der Stromerzeugungsanlagen

    Zusammen mit dem Fraunhofer ISE forschten Experten der badenova, wie sich der ohnehin schon sehr komplexe Strommarkt durch eine flexiblere Steuerung von Produktion und Nachfrage optimieren lässt. Sie entwickelten hierfür ein IT-System, mit dem sie die Fahrweise der eigenen KWK- und EEG-Anlagen einzeln bedarfsgerecht und marktorientiert steuern können, um so Energieversorgung und Wertschöpfung zu optimieren. Aus Variablen wie Wetterdaten, Preisprognosen, Steuerungs- und Überwachungsdaten berechnet das System einen optimierten Fahrplan, der wiederum in andere Systeme integriert werden kann. Damit können auch andere Unternehmen das Steuerungssystem nutzen, und so dazu beitragen, Energie aus erneuerbaren Quellen noch effizienter zu machen.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt:

    • Die Stakeholder in der Umsetzung verfolgen sehr unterschiedlich, teilweise konträre Ziele. Dabei spielen insbesondere für den Anlagenbetreiber vor allem nicht- wirtschaftliche Ziele ein wesentlichen Treiber für das eigene Handeln. Es bedarf klarer Spielregeln, eindeutiger Definitionen und Vertrauen zueinander. Dies darf leider nicht als gegeben angenommen werden und ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung.
    • Technik folgt nicht immer ganz logischen Regeln. Die Vielzahl an bekannten und unbekannten Einflussgrößen bewirken teilweise nicht nachvollziehbare Reaktionen einer technischen Anlage.
    • Menschen neigen dazu, Fehler bei anderen Menschen zu suchen und nicht in der Technik. Dadurch entstehen schwer auflösbare Konflikte.

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